Wo der redelustige Ruhrpott auf das wortkarge Westfalen trifft, lernt man die unterschiedlichsten Menschen und ihre Geschichten kennen. Diese zu erzählen ist mir seit über 10 Jahren eine große Freude. Erste schriftstellerischen Schritte machte ich bei der Schülerzeitung und entdeckte später, während des Studiums an der Ruhr-Uni-Bochum, den Kulturjournalismus für mich. Aus dem Revier berichtete ich für ein Kultur-Magazin über Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen und Events. Seit 2010 arbeite ich nun als freier Journalist in der Region und habe in gut 2000 Artikeln außerdem lokales, aktuelles und menschliches erkundet und den Lesern vorgestellt. Neben den Fakten hat aber auch die Fiktion einen Platz in meiner Arbeit. So veröffentlichte ich etwa fantastische Kurzgeschichten oder half mit meinen Texten und Ideen dabei die Welt der Kult-Buchreihe „Space 1889“ weiter zu entwickeln und mit Beschreibungen, Charakteren und Stories zu bereichern.
In einem alternativen Jahr 1889 entdeckt die Menschheit verfrüht die Raumfahrt und lernt im Sonnensystem fremde Kreaturen und Kulturen kennen. Mit einer umfangreichen Sammlung von Charakterkonzepten mit historischem Bezug und Nanofiction habe ich diese, an die Romane von Jules Verne und H.G. Wells angelehnte Welt, mitbelebt.
Unter den ewigen Nebeln der Venus verborgen liegt ein Regenwald, der von lebendigen Fossilien und befremdlich menschlichen Echsenwesen bevölkert wird. Eine Geschichte der Chemie in dieser alternativen Realität und Charakterkonzepte von Zeitgenossen dieses 19. Jahrhunderts waren mein Beitrag zu diesem Band
Eine Urzeitliche Hölle und Flüsse aus geschmolzenem Metall bedrohen die Helden auf dem sonnennächsten Planeten. Ich erweiterte für den Merkur die Lebensgeschichte des eigenwilligen Forschers Dmitri Mendelejew, der in der Welt von Space 1889 seine Theorie der Chemie auf fremden Welten auf die Probe stellen konnte.
Über ein Jahrhundert hat die Reihe „Das Neue Universum“ jungen Menschen die Welt erklärt. „Das Neue Ätherversum“ überträgt diese Idee in ein alternatives 1889, in dem Raumfahrt nicht fremd ist. Über fliegende Städte und mechanische Menschen ließ ich hier den fiktiven Verfasser einer Zukunftsvision vom Leben im 20. und 21. Jahrhunderts spekulieren.
Die fremdartigste Welt des Sonnensystems entdecken die Helden bei einer Reise zum Mond. Als so zauberhaft wie tödlich erweist sich der Trabant, unter dessen Oberfläche mehr Leben schlummert, als der Blick durchs Teleskop verrät. Schilderungen wundervoll grotesker Landschaften, Völker intelligenter Insekten und die Beschreibung einer Geheimgesellschaft mit historischem Vorbild, sowie Abenteuerideen waren mein Anteil an Luna.
Im zweiten Band des Ätherversums bitte ich Cecil Rhodes zu einem fiktiven Interview, in dem der Diamantenhändler über die Ausbeutung der Edelsteinvorkommen auf Mars und Venus schwadroniert. Dem Gegenüber steht eine Abhandlung über den wissenshungrigen wie zutiefst gläubigen Jesuiten-Orden in einem 1889, in dem die Raumfahrt viele Dogmen in Frage stellt.
In der Kurzgeschichte „Auf gute Nachbarschaft“, die in der Phantastik-Anthologie „Pandaimonion“ erschienen ist, stellt sich die Frage, ob die Einwohner eines kleinen Städtchens nur ein harmloses Barbecue feiern, oder nicht doch eine düstere Hexenmesse? Mutter und Sohn sehen das nämlich durchaus unterschiedliche...
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